Was sind Emulsionen?
Emulsionen sind Mischungen aus zwei nicht mischbaren Flüssigkeiten – Wasser und Öl. Diese beiden Hauptkomponenten werden durch einen sogenannten Emulgator stabilisiert. Der Emulgator verhindert, dass sich die beiden Phasen voneinander trennen, und sorgt dafür, dass wir eine homogene und stabile Textur erhalten. So können wir die Vorteile beider Komponenten kombinieren, um die Haut optimal zu pflegen.
Einteilung der Emulsionen
Emulsionen werden in zwei Hauptkategorien unterteilt, basierend auf ihrer Zusammensetzung:
1. Öl-in-Wasser-Emulsionen (O/W-Emulsionen)
O/W-Emulsionen enthalten kleine Öltröpfchen, die in einer Wasserphase dispergiert sind. Die Wasserphase nimmt die äußere Rolle ein, was diese Art von Emulsionen leicht und angenehm macht. Sie ziehen schnell in die Haut ein und hinterlassen ein frisches Gefühl. Diese Emulsionen sind ideal für normale bis fettige Hauttypen, da sie eine intensive Feuchtigkeitszufuhr bieten.
2. Wasser-in-Öl-Emulsionen (W/O-Emulsionen)
Im Gegensatz dazu bestehen W/O-Emulsionen aus Wassertröpfchen, die in einer Ölphase verteilt sind. Hier ist das Öl die äußere Phase, was zu einer reichhaltigen und intensiv nährenden Textur führt. Diese Emulsionen sind besonders gut für trockene Haut geeignet, da sie die Haut mit Feuchtigkeit versorgen und den Wasserverlust minimieren. Sie finden sich häufig in sehr reichhaltigen Cremes, die eine starke Rückfettung bieten.
Mehrfachemulsionen: Innovative Formulierungen
Eine spannende Weiterentwicklung der herkömmlichen Emulsionen sind Mehrfachemulsionen, bei denen mindestens zwei Emulsionstypen ineinander geschachtelt sind. Ein Beispiel sind W/O/W-Emulsionen, die mikrofeine Wassertröpfchen innerhalb von Öltröpfchen enthalten. Diese innovativen Formulierungen kombinieren die besten Eigenschaften beider Emulsionsarten und ermöglichen eine gezielte Abgabe von Wirkstoffen an die Haut. Diese können besonders vorteilhaft in Produkten verwendet werden, die eine langanhaltende Hydratation oder spezifische Wirkstoffe benötigen.